Den Partner im Netz zu finden wird von der Ausnahme immer mehr zur Regel. Doch welche Regeln gelten beim Online Dating?
Tipp 1: Welche Art von Nickname ist sinnvoll?
In vielen Online Singlebörsen hat sich eingebürgert, beim Nickname eine Kombination aus Vornamen und Alter zu verwenden. Gerade bei grossen Portalen entstehen dabei aber oft Schwierigkeiten mit häufig vorkommenden Vornamen. Dann helfen auch Unter- oder Bindestrich in der Regel nicht weiter. Lange Konstrukte sollten Sie jedoch vermeiden. Das gilt erst recht für Namen in Form von Sätzen wie „Er sucht Sie schon lange“. Suchen Sie stattdessen lieber nach einem wohlklingenden Phantasienamen der bestenfalls auch noch dazu geeignet ist, zu Nachfragen zu führen.
Tipp 2: Wie sollte ich mich darstellen?
Ob Sie im im Netz jemanden kennenlernen, hängt bei Dating Portalen stark vom Eindruck des eigenen Profils ab. Nur wenige Menschen sind dazu in der Lage, sich selber wirklich gut zu beschreiben. Beim Online Dating geht es dabei um einen aufgeschlossenen Eindruck. Formulieren Sie Ihre Selbstbeschreibung deshalb in einem freundlichen Ton, der signalisiert, dass Sie gerne andere Menschen kennenlernen. Wenn Sie von Dingen schreiben, die Ihnen gefallen, suchen Sie sich möglichst solche aus, die auch von einer Vielzahl anderer Menschen geteilt werden.
Tipp 3: Wie wichtig ist ein Foto?
Wie bereits gesagt ist ein aufgeschlossener Eindruck Ihres Profils von entscheidender Bedeutung dafür, dass für andere keine Hemmschwelle entsteht, Sie anzuschreiben. Das funktioniert nicht, wenn Sie Ihr Gesicht verstecken. Laden Sie deshalb in jedem Fall mehrere möglichst aktuelle Bilder von sich hoch. Profile ohne Bild werden nur äusserst selten näher in Augenschein genommen. Genau das werden Sie auf Ihrer eigenen Suche durch andere Profile meist auch schnell feststellen. Deshalb zeigen Sie beim Flirt im Netz von Anfang an Ihr Gesicht.
Tipp 4: Wie spreche ich andere Menschen im Netz an?
Wenn es um das Anschreiben von anderen Profilen geht, gibt es inhaltlich keine klaren Vorgaben, wie die erste Nachricht gestaltet werden sollte. Am einfachsten ist es, das bestimmte Detail, dass den Ausschlag für die Nachricht gegeben hat, gleich zu Anfang zu nennen. Dann kann eine kurze Personenbeschreibung (ohne zu viele Wiederholungen aus dem Profil!) folgen. Dabei sollte die Nachricht einerseits so lang sein, dass Sie nicht wie ein Zuruf wirkt, andererseits machen aber auch keine seitenlangen Briefe Sinn, weil längere Texte am Bildschirm von vielen Menschen noch immer als anstrengend zu lesen empfunden werden.
Nachfrage: Welchen Tonfall sollte ich anschlagen?
Ein weiterer kritischer Punkt ist, welche Art der Ansprache richtig ist. Da persönliches Interesse signalisiert werden soll, macht in der Regel nur ein „du“ Sinn. Die Sprache wird dadurch von ganz alleine weniger förmlich. Im Grunde geht es darum, die fehlenden Eindrücke beim direkten Kennenlernen ein Stück weit wettzumachen. Freundlich aber nicht zu vertraut ist hier meist ein sinnvoller Ansatz. Am besten gelingt dies meist, wenn die Tonalität des anderen Profils dem eigenen Profil nahekommt. Dann wird auch ein reger Austausch wahrscheinlicher.
Tipp 5: Wann wird es Zeit für ein echtes Treffen?
Hier fällt die Antwort kurz und bündig aus: So rasch wie möglich. Auch wenn im Austausch von Nachrichten ein gewisser Reiz liegen kann ersetzt dieser doch auf Dauer keinen Blickkontakt. Gleiches gilt für den Klang der Stimme, den Geruch des anderen und vieles mehr. Bei gegenseitigem Interesse macht es deshalb Sinn, sich immer möglichst bald live zu verabreden.
Tipp 6: Bin ich nicht zu alt für Online Dating?
Eine grosse Schwellenangst in Sachen Online Dating besteht vor allem bei älteren Menschen. Männer und Frauen ab 50 stellen sich häufig die Frage, ob eine Suche auf diesem Wege Sinn macht. Hierzu lässt sich sagen, dass das Internet mit der Zeit die ganze Gesellschaft erfasst hat und von praktisch allen Altersschichten genutzt wird. Das gilt auch fürs OnlineDating.
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